Warum ist die Bundeswehr in Mali?

07.06.2018, 19:00 Uhr | Gaststätte Gartenstadt, Naupliastraße 2 am Mangfallplatz

Wir laden euch recht herzlich zu unser Ortsvereinssitzung „Special“ ein.

Die Bundeswehr beteiligt sich weiter an der UN-Friedensmission "Minusma" in Mali. Der Bundestag hat das Mandat mit großer Mehrheit verlängert und ausgeweitet.

Unter anderem beschloss das Parlament, dass die deutschen Soldaten ein weiteres Jahr im westafrikanischen Mali bleiben. Dort wird der größte und gefährlichsten Auslandseinsatz der Bundeswehr noch einmal ausgeweitet: Statt maximal 1000 können sich künftig bis zu 1100 Soldaten an der UN-Mission „Minusma“ zur Stabilisierung des Landes beteiligen. Verlängert wurde auch das Mandat für die EUTM-Mission zur Ausbildung malischer Soldaten. Darüber hinaus bleibt die Bundeswehr auch bei der Bekämpfung der Piraterie vor Somalias Küste im Einsatz.

Seit 2013 beteiligt sich die Bundeswehr am UN-Einsatz „Minusma“ zur Überwachung des Friedensabkommens in Mali. Der Norden des Landes war nach einem Militärputsch vorübergehend in die Hände islamistischer Rebellengruppen gefallen. Sie konnten erst nach einer Intervention französischer Streitkräfte zurückgedrängt werden. Zu „Minusma“ gehören derzeit rund 13.000 Soldaten aus aller Welt. Mehr als 150 Blauhelm-Soldaten kamen bereits bei dem Einsatz ums Leben, darunter auch zwei Hubschrauberpiloten der Bundeswehr.

Im Bundestag gab es eine große Mehrheit für die Verlängerung des Mandats: Neben der großen Koalition stimmten auch FDP und Grüne dafür. Aber warum ist die Bundeswehr vor Ort?

Dies wollen wir mit unserem Referenten, **Herrn Hauptmann und M.A. Internationale Beziehungen (Politikwissenschaft) Oliver Kreutz, Jugendoffizier der Bundeswehr*, der auch eine Ausbildung an der Westpoint-Militärakademie in New York absolviert hat, an diesen Abend diskutieren.

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